
Marietta Blau (1894–1970)
studierte nach ihrer Matura an der Rahlgasse während des ersten Weltkriegs an der Uni Wien Physik und Mathematik, und promovierte 1919. Anschließend forschte die Kernphysikerin zum photographischen Nachweis von Protonen. 1938 musste sie aufgrund ihrer jüdischen Abstammung über Schweden und Mexiko in die USA emigrieren, was einen schweren Einbruch ihrer wissenschaftlichen Karriere bedeutete.
In den USA arbeitete Blau bis 1948 in der Industrie, erst 1960 kehrte sie nach Österreich zurück.
Am Radiuminstitut erhielt sie die Möglichkeit, ihre wissenschaftliche Arbeit in bescheidenem Rahmen fortzuführen. 1962 erhielt sie von der Akademie der Wissenschaften den Schrödinger-Preis.
2004 wurde eine Gedenktafel für Marietta Blau an der Fassade der Schule in der Rahlgasse enthüllt.